Geboren 1966 waren die 80er Jahre meine Jugend. Friedensbewegung, Umweltbewegung, Frauenbewegung, Jugendhausbewegung, Weltläden, Bioläden, da war viel in Bewegung und fühlte sich gleichzeitig fast ohnmächtig an im Widerstand gegen die bestehenden, starren Strukturen.
Ich habe mir die Welt anders gewünscht. Gerechter, respektvoller, friedlicher, offener, heller, lichtvoller, lebendiger und irgendwie leichter.
Zunächst habe ich mich danach auf die Suche gemacht. Irgendwann war klar, dass ich im Außen nur finden werde, was ich in mir trage.
Mir wurde klar, dass jede*r von uns in jedem Moment die Welt erschafft und schöpferisch beteiligt ist, dass wir nicht Opfer der Umstände sind, sondern sie bewirken, dass wir eingebunden sind in übergeordnete Zusammenhänge und innerhalb derer unser persönliches Potenzial verwirklichen können, wollen, sollen, dass wir, indem wir uns in den Einklang mit diese größeren Zusammenhängen begeben, gleichzeitig alles aufgeben und alles erhalten und dass dies jederzeit und in jedem Moment die freie Entscheidung von jeder*m einzelnen ist.