Geboren 1966 waren die 80er Jahre meine Jugend. Friedensbewegung, Umweltbewegung, Frauenbewegung, Jugendhausbewegung, Weltläden, Bioläden, da war viel in Bewegung und fühlte sich gleichzeitig fast ohnmächtig an im Widerstand gegen die bestehenden, starren Strukturen.

Ich habe mir die Welt anders gewünscht. Gerechter, respektvoller, friedlicher, offener, heller, lichtvoller, lebendiger und irgendwie leichter.

Zunächst habe ich mich danach auf die Suche gemacht. Irgendwann war klar, dass ich im Außen nur finden werde, was ich in mir trage. 

Mir wurde klar, dass jede*r von uns in jedem Moment die Welt erschafft und schöpferisch beteiligt ist, dass wir nicht Opfer der Umstände sind, sondern sie bewirken, dass wir eingebunden sind in übergeordnete Zusammenhänge und innerhalb derer unser persönliches Potenzial verwirklichen können, wollen, sollen, dass wir,  indem wir uns in den Einklang mit diese größeren Zusammenhängen begeben, gleichzeitig alles aufgeben und alles erhalten und dass dies jederzeit und in jedem Moment die freie Entscheidung von jeder*m einzelnen ist.


Ich mag es, dem großen Ganzen den Raum in mir zu überlassen durch mich zu wirken.

Ich mag es, dass jedem Menschen frei steht, wie weit er das tun möchte oder nicht. 

Mir gefällt, dass wir die Welt so unterschiedlich sehen können, wie es Menschen gibt. 

Ich mag die Gestalttherapie, die keinen Rahmen um die Menschen legt und in der es nicht darum geht, die Menschen wieder ins Funktionieren zu bringen, sondern deren Ansinnen es ist, die Menschen mit dem in Kontakt zu bringen, was in ihnen singt und klingt. 

Ich mag die Tatsache, dass dabei nicht von außen festgelegt wird, was richtig oder falsch ist, sondern im Einklang mit der inneren Wahrheit.

Ich mag es, mich mit Menschen auf die Spur ihrer Entfaltung zu machen, der Freilegung dieser inneren Wahrheit. 

Ich mag offene, authentische Begegnung, die allein schon heilende Aspekte hat. 

Ich mag Überraschungen und Wunder!